Dienstag, 30. November 2010

Penspinning - Stift im Eigenbau

So, nach längerer Pause melde ich mich wieder mit einer Anleitung zurück.
Diesmal für einen Penspinning-Stift.

Das Problem bei den meisten Stiften ist, dass sie entweder zu kurz, zu leicht, oder nicht symmetrisch sind.
Nicht so bei diesem!




Für den Bau des perfekten Stiftes braucht man:
Einen Pfeil (mit Kohlefaserschaft, bekommt man in jedem Waffenshop)


eine zusätzliche Pfeilspitze (auch aus dem Waffengeschäft)


Schrumpfschlauch (gibts in Bastelgeschäften)

Selbstvulkanisierendes Band (auch Bastelgeschäfte, oder Conrad)

eine Säge
Schleifpapier
Kleber (ich benutze wie immer 2 Komponentenkleber)
und Grips (die anti-rutsch Teile von Stiften)




Der Bau ist ganz einfach:

1. Pfeil auf die richtige Länge kürzen.
(Vorsicht! Der Kohlefaserstaub ist sehr aggressiv. Also am besten mit Handschuhe arbeiten und unter keinen Umständen ins Gesicht fassen.)

2. Spitze aufkleben.
(mit dem 2 Komponentenkleber)

3. Spitzen rund schleifen.
(Man kann die Enden natürlich spitz lassen, dann hinterlässt der Stift aber Spuren, wenn er auf den Boden fällt und Fliesenböden können sogar Sprünge bekommen.)

4. Schrumpfschlauch montieren.

(Ich benutze immer eine Heißluftpistole zum schrumpfen, aber mit einem Feuerzeug geht es auch. Wichtig ist, den Stift immer in Bewegung zu haben, also immer drehen und nicht länger an einer Stelle bleiben.)

5. Selbstvulkanisierendes Band aufwickeln.
(Damit es hält muss es fest aufgewickelt werden.)

6. Grips aufstecken.
(Wegen des vulkanisierenden Bandes verschmelzen die Grips leicht mit dem Stift und können nicht mehr abfallen. Also gleich an die richtige Position stecken.)







So sieht der fertige Stift aus:










Solch ein Stift hat mehrere Vorteile:
  • Bei normalen Gebrauch kann er nicht kaputt werden. (Da kann ein Auto drüberfahren und es müsste nichts passieren.)
  • Durch die schweren Metallenden sind Drehungen viel leichter und man kann den Schwung besser "mitnehmen".
  • Die Länge ist frei wählbar. Besonders am Anfang tut man sich mit einem längeren Stift bei vielen Tricks leichter.
  • Durch verschiedenfarbige Schrumpfschläuche, kann man seine Stifte optisch ganz individuell gestalten. 

Hier noch zwei andere Stifte: 

Hier ein kleines Video mit dem Stift in Aktion:

(Herzlichen Dank an Mo für die Demonstration.)

 Bei Fragen oder Anregungen, hinterlasst mir doch ein Kommentar!



4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wäre sehr interessant auch etwas über den Autor dieser Artikel zu erfahren. :)
lg

KansukeX hat gesagt…

Hallo,

entschuldigung, dass ich mich jetzt erst melde, war aber etwas verhindert in der letzten Zeit.

Ich denke, wenn es hier wieder weitergeht, werde ich ein paar Infos zu meiner Person auch online stellen.

MfG
Kansuke

Anonym hat gesagt…

Pfeile bekommst du problemlos bei jedem Bogensportverein gratis, gebrauchte und kaputtgeschossene zwar, aber die werden ja eh gekürzt!
Spitzen gibt es dort übrigens auch.

Ich selber verschleisse im Jahr bestimmt so 2 Sätze zu je 6 Pfeile und werf die immer weg (oder steck sie in meine Pflanzen als Stützstab (Frau halt ;-)

Grüßle Diana

Veith hat gesagt…

Hm interessant, vielen Dank für die Anleitung.Werde es nach meinem Urlaub im Wellnessurlaub Südtirol selbst mal probieren denke ich.Liebe Grüße Veith

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